Sonntag, 5. November 2017

NORMA - Birdland Hamburg





Die Hamburger Sängerin mit dem Namen Norma stammt eigentlich von der Insel Föhr. Und ich habe ihren Werdegang schon lange über Instagram verfolgt, genau so wie sie der Plattenkiste folgt. Nachdem ich erst vor kurzem ihr erstes Album bei ihr bestellt hatte, kündigte sie nun die zweite Platte samt Release-Gig in der Hansestadt an. Der Ladies-Artists-Friends Auftritt am kommenden Montag war da bereits geplant und somit passte dieses Konzert am Vorabend perfekt.



Den Abend eröffneten die Jungs von Drebe mit ihrem Singer-Songwriter-Pop und einem zum großteils ruhigeren und melancholischen Liedern. Definitiv ein guter Einstieg in den musikalischen Abend. 




Nach kurzer Pause kamen dann Norma und ihre Musiker (u.a. Magnus Landsberg an der Gitarre und Lukas Schick am Klavier) auf die Bühne in dem gemütlichen und rustikalen Jazz & Blues-Club. Hier hatten wir gute Plätze mit einem leicht erhobenen Blick auf die Bühne. Wenn mir jemand vor Jahren erzählt hätte, dass ich mal zu einem Auftritt gehe bei dem auch Songs auf Plattdeutsch oder auch Friesisch gesungen werden, hätte ich diese Person für verrückt erklärt. Da liegt natürlich der Gedanke schnell bei Volksmusik und Schlager. Aber das hat mir Norma schon durch ihr erstes Album "Wie weit" bewiesen, denn das geht auch frisch und jung!
Doch aus diesem Album gab es wenig zu hören, denn ihr zweites Werk "Rückenwind" stand an diesem Abend logischerweise im Fokus. Ich hatte all diese Lieder noch nicht vorher gehört, aber schnell die Perlen für mich entdeckt: das wunderschöne "Unser Band", bei dem man zwar nicht gemeint ist sich aber angesprochen fühlt und die plattdeutsche Nummer "Uns Noorden is so schöön" zur Melodie von "A wonderful world" von Louis Armstrong, die eine norddeutsche Hymne darstellt. Was ich erst so richtig zu Hause für mich entdeckt habe ist "Üüs Tidj" (Unsere Zeit). Dabei verstehe ich ohne Booklet kein Wort, aber manchmal ist es einfach "nur" die Musik, die etwas in einem bewegt! Dabei spielte sie teilweise auch Gitarre oder Mundharmonika. Auf der CD kommt meiner Meinung nach bei diesem Song der Chor sehr gut zur Geltung, unter anderem mit ihrer Schwester Levke.

Und natürlich der Album-Titel, der Ohrwurm-Charakter mitbringt und schnell ins Ohr geht und auch als Zugabe nochmals kommt. Hey, an der Stelle hätte ich auch gerne "Kapitän" gehört ;-)
Zwischen jedem Song bekommt man ein Lächeln von Norma und den Applaus des aufmerksamen Publikums zu hören. Mit "Oh Mama" von Norma habe ich ein Lied aufgenommen, dass es laut Norma nur knapp auf die LP geschafft hatte, ich konnte mich aber auch in diesem Text schnell in den Kindertagen wiederfinden. Empfehlen kann ich aber die ganz frische Akustikversion von "50.000 Kilometer"! Wie sollte es auch anders sein, so habe ich natürlich sehr gerne im Anschluss das neue Album erworben. Und Norma sagt tatsächlich "Natürlich, ich habe dich sofort erkannt!" Nur beim signieren musste ich kurz von Flockes Plattenkiste zu meinem richtigen Namen aushelfen. Dafür bekam ich aber auch eine schöne Widmung. Eine sehr sympathische Künstlerin, bei der ich an diesem Abend zu Gast war!  




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