Freitag, 24. November 2017

Belako - Pocca Bar Hamburg

Das sollte ein richtig guter Abend werden und er war auch Alkoholhalter als geplant. Aber was kann man auf der Reeperbahn schon planen? Den kleinen, kuscheligen Club am Hamburger Berg kannte ich schon vom Reeperbahn Festival und hatte ihn bei My Baby und SHEL in "vollen" Zügen genossen. Auch an diesem Abend war es nicht gerade leer und die Stimmung war ausgesprochen ausgelassen.

Die Vorband war nicht angekündigt und umso mehr war ich überrascht, dass ich von dieser Münchener Band noch nie gehört habe. MOLA nennt sich die Band, ist aber auch zugleich der Nachname von Sängerin Isabella Mola. Eben diese Sängerin hatte ein eher rotzige, aber coole Art an sich und auch die Texte ihres sogenannten "Bastard-Pops" wussten mit gleich zu gefallen: deutschsprachig und leicht rockig. So wie auch ihr Lied "Lieber ich".
Selbstverständlich hätte ich gerne eine Scheibe der Band mitgenommen, aber sie hatten ihre CDs leider vergessen. Das ist für mich immer nicht nachvollziehbar.











Als ich dies gefilmt hatte wurde ich von einer Gruppe Männer um die 50 angesprochen, ob ich zur Band gehören würde oder warum ich filme und Fotos mache. Meine Erklärung mit dem Konzertblog schien sie zu faszinieren und ich musste in der Pause erstmal zahlreiche Fragen beantworten! Hat mir aber Spaß gemacht mal mit anderen über diese "Arbeit" zu quatschen. Zudem hatte sich ein polnischer Konzertbesucher, der von Anfang an bester Kunde an der Bar war, mit mir angefreundet, was zwar recht lustig, aber auf Dauer auch lästig wurde.










Nach einem Besuch auf den Toiletten, die ihren Namen nicht wirklich verdienen, ging es weiter. Und zwar mir ebenso rockigen Nummern der Band Belako mit ihrem "Post-Punk" aus dem Baskenland. Vor einem Jahr hatte ich diese junge Band auf dem Spielbudenplatz zur Mittagszeit gesehen, hier in diesem Club wirkte es noch besser. Da die Sängerin, immer wenn ihr danach war von der Bühne ins Publikum kam, wurde der Effekt "mittendrin statt nur dabei" zu stehen noch verstärkt. Neben richtig geilen Nummern wie "Haunted House" und "Vandalism" war ich überrascht, wie viele Lieder gespielt wurden. Wenige Pausen zum durchatmen und erzählen ließen Band und Publikum nicht zur Ruhe kommen. Wenn man so im Trubel von Konzert und Bier das Zeitgefühl verliert kann das auch mal gut sein und das war an diesem Abend definitiv der Fall. Zugegeben, die Stimme der Sängerin Cris Lizarraga ist nicht gerade die allerbeste, aber Balladen hat sie ja nicht gesungen und der Stimmung tat das keinen Abbruch. Auch gut, der Blick in meine Kamera so ziemlich am Ende dieses Videos: Belako live in der Pocca Bar.

Nachdem auch diese Musiker keine Alben dabei hatten konnte ich wenigsten noch ein Bild mit den Mädels ergattern. Ok, der Fotograf war wohl ebenso wenig nüchtern zu diesem Zeitpunkt wie ich, denn sonst wäre es nicht so verwackelt. Aber ich muss sagen: Geiler Abend mit guter Live-Musik!





Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen