Freitag, 23. September 2016

Reeperbahn Festival 2016 Tag 3.

Der Freitag ist meiner Meinung nach der stärkste und vielseitigste der vier Tage. Das Programm ist enorm und die Auswahl riesig. Zwischenzeitlich wurde das Porgramm noch von einem leckeren, gemeinsamen Pizzaessen im Rahmen der Festivalangebote unterbrochen. Den Nachmittag über war ich lange Zeit an der Spielbude.


13:00 Uhr Spielbude - Montag Mania

Ok, diese Indieband stand auf meinem Plan, war aber irgendwie doch nix für mich. Der Auftritt wirkte auf mich einfach zu künstlich und die Musik..nun ja...das ich im Nachhinein so gar nichts dazu sagen kann, spiegelt den unbedeutenden Auftritt schon wieder. Konnte man hören, blieb aber kein bisschen in Erinnerung!

14:00 Uhr - Spielbude - MIN-t

Ok, ich muss zugeben, dass es die süße Martina, also der weibliche Teil von MIN-t war, der mich auch für diesen Act dort blieben ließ. Ihre Musik fand ich aber unheimlich modern und abwechslungsreich. Klar, manchmal gewöhungsbürfdig, recht elektronisch und ihr Rapteil hat mir echt gut gefallen, dass es aber was besonderes war hört man vielleicht hier: MIN_t live in Hamburg.






15:00 Uhr - Spielbude Storme & 16:00 Uhr - Spielbude- Sea bed  

Diese beiden Acts konnte man sehen und hören waren jedoch beide nicht etwas, dass nun besonders hängen blieb. Stormr habe ich eher als einzelne Sängerin erwartet und bei Sea bed waren schon durchaus bessere Songs dabei, aber auch da habe ich übers reinschnuppern online eigentlich etwas mehr erwartet.




16:45 - Sommersalon - Me + Marie


 











Meiner Meinung nach ein Act der aufhorchen lies! Me and Marie, die ebenfalls in der Superbude abgestiegen sind und nur zwei Zimmer neben Stefan und mir wohnten. Hauptbestandteil der Band sind der Gitarrist und die Dummerin, die beide recht "lockig" daher kommen. Die Musik ist überwiegend in die Richtig Pop-Rock einzusortieren und die durchweg gut, ohne ein besonderes Highlight, aber hörenswert ist die Band aus der Schweiz auf jeden Fall!

19:00 Uhr - Headcrash - The Wholls

Ok ok...nach der Pizzastärkung DACHTE ich, man könne noch die Indieband "The Wholls" sehen, stattdessen stand ich draußen in einer langen Schlange vor dem Headcrash. Doch eigentlich stand ich lediglich als Überbrückung für den nächsten Act an, der ein sogenanntes "Must have" darstellte.

19:50 Uhr - Headcrash - REWS


So, endlich drin im eher schmuddeligen Laden habe ich mich zur den beiden Mädels von REWS bis zur ersten Reihe durchgekämpft. Die beiden britischen Mädels an Drumms und Gitarre rocken die Bühne und geben in eigentlich viel zu kurzer Zeit alles. Ihr Lied "Shake, shake" geht sofort ins Ohr und bleibt in Erinnerung wie die auch die anderen Songs. Besonders gefallen hat mir die rot-orange Haarige Collette am Schlagzeug und das obwohl ich die keinen Meter direkt vor Shauna mit ihrer Gitarre stand. Die beiden haben, so glaube ich, noch nicht viele Auftritte hinter sich und sind deshalb für Applaus und Jubel unheimlich dankbar und geben alles! Nach dem Auftritt konnte ich hier von den beiden die nächste CD, wenn auch nur eine EP, samt Unterschriften einsacken. Ich fand die Mädels echt unterhaltsam, locker und sind durchaus ein Act, der ein Wiedersehen rechtfertigt!

20:30 - Schulmuseum - Olivia Sebastianelli

Eine ganz neue Location, die mich echt sehr postiv überrascht hat, denn es kam sofort die Erinnerung an das gemütliche Landgericht in Stade zurück. Der Raum, eine alte, eher kleine Schulaula lud förmlich dazu ein ruhig und bedächtig schöner Musik zu lauschen. Und tatsächlich, das Publikum war echt total besonnen, ruhig und konnte der wunderbaren Stimme von Olivia zuhören. Eine unheimlich kräftige und dennoch angehneme Stimme mit einer Mischungs aus Pop und Soul, alleine begleitet von ihrem eigenen Gitarrenspiel. Kleiner Eindruck gefällig? Hier ist Olivia Sabastianelli live im Hamburger Schulmuseum. Diesen Ort sollte man sich, insbesondere für ruhige, gefühlvolle Konzerte merken und ihr Auftritt hat meinen Puls nach den stürmischen Rews-Mädels wieder normalisiert. Olivia Sebastianelli gehört zu diesem Zeitpumkt neben Louise Burns mit zu meinen Top drei der schönen und besonderen Frauenstimmen.


21:10 Uhr - Prinzenbar - Yumi Zouma

An dieser Stelle an großes Dankeschön an die Türsteher der Prinzenbar, die zwar mich, aber meine Kamera nicht in die Bar gelassen haben, aber gut drauf aufgepasst haben. Die Band versprach Indie-Pop, konnte mich aber nicht wirklich begeistern. Es war angenehem, aber keine besondere Musik und dennoch war die Prinzenbar ziemlich voll - Freitag abend halt.

22:00 Uhr - St. Pauli Fanshop - Holly Macve
 
Ich war ziemlich überrascht, dass im Fanshop recht wenig Musikinteressierte anzutreffen waren. Vielleicht auch ein kleiner Geheimtipp hier mal reinzuschnuppern. Die Countrystimme und die Erscheinung der Siner-Songwriterin mit dem Hut waren es auf jeden fall wert. Sie erzählte nicht viel, bis auf die Tatsache, dass sie noch nie gesungen hat, während auf der anderen Seite des Raums die Bundesliga lief. Ihre Musik war echt schön, dieser Westerneinschuss war nicht nur zu sehen, sondern auch zu stark hören. Würde unheimlich gut ins Vorprogramm der Dixie Chicks passen. Wer es sich mal anschauen mag: Holly live im Fanshop!

22:45 Uhr - Sommersalon - Serafyn

Der schweizer Act Serafyn steht diesmal für mich für das Reeperbahn Festival. Eigentlich nur eine Nummer in der Planung und denn erlebt man etwas ganz besonderes. So war es auch im Sommersalon. Zugegeben, durch drei Frontfrauen, von denen die Hauptsänerin an der Gitarre von zwei Damen am Celle flankiert wurde, traf es sofort meinen Geschmack, aber natürlich war es auch die besondere Musik, die mir unheimlich gefiel. Beschrieben wir die Band als Singer-Songwriter aus den Bereich Pop, für mich machen die Mischung der Bezeichnungen Folk und Dreampop hier wirklich Sinn. Das war ein ganz harmoischer Auftritt, der leider von viel Gelabber im Hintergrund der Bar begleitet wurde. Das Finale des Auftritts war denn eine wunderschöne a capella Nummer, die ich fast mit auf der Bühen genießen konnte.

00:00 Uhr - Knust - July Talk



Ein weiteres "must have" war diese Kanadische Band, die ich bereits beim RBF 2014 gesehen habe. Und diese Mischung aus Pop-Rock, seiner rauhen und ihrer hohen Stimme haben einen nicht nur einen hohen Wiedererkennungswert, sondern machen unheimlich Spaß! Der Auftritt ist genial, teilweise lasizv wenn sie sich auf der Bühen rekelt, an ihn schmiegt und sie mit Wasser übergießt. Musikalisch sowieso eine Bombe nach der anderen, welche die Leute im Knust mitreißt. Meine Lieblingsnummer "guns and ammunition" war genau so dabei wie die von mir mitgefilmte neue Nummer Push and pull. 
Ihr Auftritt gipfelte in zwei Zugaben, was beim Reeperbahn Festival eigentlich eine Seltenheit ist. July Talk sind ein absolutes Live-Erlebnis!






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