Sonntag, 17. Juli 2016

Altonale - Hamburg Altona

Auf dem Rückweg von der Ostsee lagen Hamburg und die "Altonale", ein Stadtbezirksfest,  quasi auf der Strecke. Die Altonale findet über mehrere Tage statt und dieser Sonntag war der finale Tag der Feierlichkeiten. Neben einem großen Flohmarkt und vielen  Essensständen gab es auch jede Menge Livemusik an unterschiedlichen Bühnen.


Ich habe mich für zwei Auftritte am "Platz der Republik" in der Nähe des Bahnhofs Hamburg-Altona entschieden. Zunächst die junge Hamburger Blondine Vivien Ann, von der ich bereits über Facebook schon mal ein Video gesehen habe. Ihre Musik ist poppig-modern, ohne Einheitsbrei zu sein und ihre Songs gehen gut ins Ohr. Durchaus auch eine Kanidatin für einen Slot beim Reeperbahn-Festival. Dafür das sie noch nicht so viele Auftritte vor Publikum hatte wirkt sie locker, frisch und auch schon etwas abgeklärt. Gleich im Ohr nisten sich die Lieder "All is well" und ihre aktuelle Single "Julia" ein. "Julia", wenn man es hört, könnte durchaus auch ein Title von Boy sein, dies war zumindest mein erster Gedanke. Durch die Klänge des Xylophons, die leicht beschwingte Melodie und weil mir bei diesem Lied ihre Stimme besonders gut gefallen landet "Charlie Darling" in den Plattenkisten Tophits. Zufällig habe ich den Titelsong ihres kommenden Albums mitgefilmt: Vivie Ann - Flowers & Tigers.


Nach einem Spaziergang über den Trödelmarkt und einer Modenschau, ja tatsächlich eine Modenschau, konnte ich den zweiten Act des Tages erleben. Die Sängerin Aino Löwenmark, die eigentlich Teil des Duos Fjarill ist, trat hier in Hansestadt mit ihrem Soloablum "Human" auf. Die in Hamburg lebende und aus Schweden stammende Aino ist witzig und musikalisch. Während sie am Keyboard spielt, singt sie gleich in drei Sprachen: deutsch, englisch und schwedisch. Ich vermag es nicht so recht zu beschreiben, aber ihre Lieder hatten das gewisse Etwas, dass man gerne zuhört und sich voll auf die Musik einlässt. Sie ist keine der vielen jungen Künstlerinnen mit wenig Erfahrung, sondern eine gestandene Musikerin, die genau weiß was sie auf der Bühne macht und dabei viel Herzlichkeit versprüht. Neben dem Titelsong "Human" blieb mir "Bröder", was übersetzt aus dem schwedischen Brüder bedeutet, am meisten in Erinnerung. Keine Frage, Vivie Ann hat mir auch gut gefallen, aber im Vergleich zu ihr schien mir die Musik von Frau Löwenmark reifer und anspruchsvoller. Nach ihrem Auftritt lieh ich ihr zum signieren diverser CDs noch meinen Stift, der sich mehr und mehr bezahlbar macht! Im Laufe des Tages fiel mir auch wieder ein, wo ich ihren Namen schon mal gehört hatte: Bei einem Konzert in einer Hamburger Kirche hat sie vor einiger Zeit im Rahmen der Lausch Lounge gespielt. Da seinerzeit auch Emma Longard dort aufgetreten ist, bereue ich es im nachhinin doppelt nicht hingefahren zu sein. Aber es sollte ja in Kürze noch ein Wiedersehen mit Aino Löwenmark geben.

 



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