Dienstag, 3. Mai 2016

Lea - Lux Hannover

So voll wie an diesem Abend hatte ich das Lux noch nie gesehen, so viele Leute in meinem Wohnzimmer! Kein Wunder, denn Lea ist ein aufsteigender Stern am deutschsprachigem Pophimmel und hatte an diesem Abend Heimspiel in Hannover. Zudem, und das habe ich auch erst hinterher erfahren, ist Lea schon seit Jahren ein kleiner Youtube-Star. Vielleicht hatte sie aber der ein oder andere ein paar Wochen zuvor an selber Ort und Stelle bereits ans Voract von Nisse gesehen.

Zunächst musste ich jedoch einen Voract über mich ergehen lassen. Der Amerikaner Alec Benjamin, mal wieder ein Typ mit seiner Gitarre, stand auf der Bühne. Zuerst habe ich ihn gar nicht wahrgenommen, den kleinen Jungen mit dem 90er-Jahre Pulli hatte ich für einen Techniker oder Kabelträger gehalten. Auch seine Quitschestimme konnte mich nicht begeistern. Beim überwiegend jungem und weiblichen Publikum kam er schon einigermaßen an.
Ich war jedoch froh, als Lea und ihre Band endlich loslegten, und schon auf ihrem Weg auf die Bühne musste sie einige bekannte Gesichter begrüßen. Was Lea macht ist nichts anderes als schöne, deutschsprachige Popmusik mit wunderbaren Texten und eingängigen, oft sanften Melodien. Ihre Songs bedienen Hoffnung, Liebe und ein starkes "Wir-Gefühl". Das erste Lied, dass es mir dabei so richtig antut ist "Vakuum", ein Lied über das allein sein - klasse Text! Mein Raum ist voll, obwohl ich hier alleine bin - ich weiß genau was sie meint. Weiter sind es denn das Chartstaugliche "Dach", eine Nummer, die Lea zusammen mit Nisse geschrieben hat und die gefühlsdusseligen Nummern "Kennst du das" und "Du & Ich". Während ihres Auftritts hat sie strahlende Augen und immer ein Lächeln auf den Lippen.


Als Zugabe gab sie ein lustige Nummer über die Liebe zwischen Stachelschwein und Igel zum besten, ein Lied, dass leider nicht auf ihrem Album zu finden ist. Leider, weil es sich auf kecke Art und Weise etwas abhebt und sich selbst nicht so ernst nimmt. Anschließend gab es mal wieder einen Gänsehaut-Moment, so richtig mit Entenpelle, denn "Rückenwind" ist ein starker Titel über den Halt, der Liebe und Freundschaft bietet. Passend hat sie anschließend das Konzert unter großem Applaus mit dem "Nachtzug" beendet. Oftmals hat sie mich stimmlich und von den Texten etwas an eine Mischung aus Alexa Feser und insbesondere Elif erinnert. Kritik würde ich ja äußern, habe aber nichts gefunden, was mir nicht gefallen hat. Lea´s Album "Vakuum" lief bei mir nun schon mehrfach rauf und runter - absolute Kaufempfehlung!


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