Dienstag, 22. März 2016

Heimatt - Cafe Glocksee Hannover

Die dänische Combo Heimatt durfte ich im letzten September für drei Songs am Reeperbus von N-Joy sehen und hören und sie gehörten zu den Acts, die dann bei meiner Vorauswahl leider eher zweite Wahl waren.

An diesem Abend sollten sie um 21 Uhr im Cafe Glocksee auftreten. Nun ja, 20:50 Uhr als erster vor den Laden in Hannover-Linden angekommen und es war noch nichtmal Einlass. Hier im Glocksee war ich an diesem Abend das erste Mal und war überrascht, denn ich hatte es drinnen wesentlich kleiner erwartet. Ich konnte mir einen Barhocker sichern, was sich als nützlich erweisen sollte, denn der Beginn des Auftritts der Band verzögerte sich bis zum halb elf! Da muss ich leider sagen, dass dies für unterhalb der Woche viel zu spät war. Beeinflusst durch die Osterferien füllte sich der Raum schnell mit einem recht jungen Publikum und es wurde schon weit vor dem Auftritt recht eng.

Endlich ging es denn los, aber die Enttäuschung bei mir war groß, denn die Geigerin der Band fehlte! Klar, die Jungs legten gut los und gaben ihr Bestes, aber der Klang der Geige war für mich und für den Heimatt-Klang prägend. Bei vielen Songs fehlte mir dadurch leider denn doch das gewisse Etwas. Die Stimme des Sängers ist aber dennoch besonders, was gerade beim Lied "Everyone´s a sinner", welches sowohl während des Konzertes, als auch als einzige Zugabe gespielt wurde. Beim Publikum kam die Musik gut an, es waren viele aber an diesem Abend eher zum feiern hier, als um zwingend Heimatt live zu erleben.

Mein Fazit für diesen Abend: Dafür das es ein kostenloser Gig war, drücke ich beide Augen zu und will  mal über den sehr späten Beginn und die schmerzlich vermisste Blondine an der Geige hinwegsehen.

Mittwoch, 16. März 2016

Pretty Mery K - Bronco´s Hannover

In Hannover am Schwarzen Bär die Straßenbahnlinie 9 verlassen, dass bedeutet für mich eigentlich immer, dass kurz darauf Live-Musik folgt. Nach dem großen Capitol, dem kleineren Lux, der gut versteckten Feinkost Lampe und dem Kulturpalast hat sich schnell jetzt auch das Bronco´s eingereiht.

An diesem Abend stand die Berliner Band "Pretty Mery K" auf der Bühne, welche an diesem Tag etwas besser einsehbar war, weil wir auf der Empore Platz genommen hatten. Von hier oben mit dem Blick auf die kleine Bühne am Fenster und den Ausblick auf die stark befahrene Straße vor dem Bronco´s, hatte das ganze etwas von Großstadtflair. Der erste Eindruck war sowohl optisch gegeben, als auch zu hören: Im Gegensatz zu Mashee, bei denen das Keyboard den Ton angegeben hatte, war die Band um Sängerin Meryem Kilicrecht eher Gitarren-lastig.


Auf ihrer Facebookseite stuft die Band ihre Musik als "Indie-Pop" ein und das hätte ich auch getan. Viele Songs waren recht harmonisch und hatten etwas, dass ich nicht näher beschreiben kann, aber ich wollte einfach lauschen! Auffällig ist die aktuelle Single "Pillows", ein Song der schön und ruhig daherkommt, der für mich an diesem Abend die Atmosphäre einer leicht verrauchten Musikkneipe richtig gut wiederspiegelt.Auch mit den Lied "Two faced fellow" versprüht die Band eine Art musikalische Schwingung. Von den schnelleren Songs ist es "Knocked out", was für mich den Stil der Band am ehesten trifft.


Mal wieder ein Abend, an dem ich mir spontan einen kleinen Auftritt gegönnt habe, der sich echt gelohnt hat. So ist es abschließend kein Wunder, dass mit "Rowboat" das zweite Studioalbum von Pretty Mery K in meine Sammlung gewandert ist. Das Cover, welches auch als Tourposter diente,  finde ich übrigens sehr schön. Im Nachhinein musste ich jedoch feststellen, dass mit dem Lied "Boredom" sich eine Perle des Abends leider auf dem ersten Ablum befindet - somit muss da Amazon nochmal liefern! 

Freitag, 4. März 2016

Ida Gard - Lux Hannover

Zwei Tage nach meinem Geburtstag stand ein Wiedersehen mit der Dänischen Doppelzimtschnecke auf dem Programm! Natürlich auch wieder im Lux, welches meiner Meinung nach hätte ruhig etwas bessergefüllt sein können an diesem Abend. Denn auch die Vorband war mit Missincat keine so Unbekannte. Die gebürtige Italienerin bot eine ein-Mann, oder besser gesamt ein-Frau-Band-Show indem sie ihre Songs gesampelt hat und nach und nach die Instrumente und Melodien aufgenommen hat. Wirklich beeindruckend was damit so möglich ist, aber ich kannte es schon von Lylit, die dies mit ihrer Stimme perfektioniert hat. Seltsam, aber wahr: Die ersten ein-zwei Songs von Missincat fand ich recht gewöhnungsbedürftig, ihre Stimme wirkte auf mich zu hoch. Aber danach hatte sie mich! Keine Ahnung, ob das nun an einem bestimmten Lied lag, oder an ihrem sympathischen, süßen und lockeren Auftreten. Danach konnte ich mich auch voll auf ihre Musik einlassen. Bei einem Lied musste sie gleich mehrfach mit dem sampeln neu beginnen und hat denn geflucht, einfach authentisch. Hängen geblieben sind "Ten lines" und "Pirates". In letzterem kommt ihre hohe Stimme besonders gut zur Geltung! Dies will ich euch nicht vorenthalten, hier ist Missincat mit Pirates. In dieses Lied habe ich ich mich etwas verliebt!

Nach dem gefühlt schon achten Bier und einer kurzen Pause stand dann Ida Gard auf der Bühne. Was an diesem Tag wirklich interessant war, dass man einen Vergleich zum Vorjahr ziehen konnte, wo ich Ida bereits an selber Ort und Stelle sehen durfte. Mittlerweile hat Ida ihr drittes Studioalbum veröffentlicht und das merkt man - sie ist taff und selbstsicher, mitten in der Tour. Im letzten Jahr hat sie wesentlich mehr erzählt, diesmal mehr gespielt und gesungen. Überwiegend waren dies Stücke aus ihrem neuen Werk "Womb". Der Titelsong war auch eines der Lieder die mich am meisten gepackt haben an diesem Abend. Insgesamt kommt ihr neues Album viel rockiger daher, was nicht schlecht ist, aber man (also ich) muss sich erstmal daran gewöhnen. Als Kritik an ihrem Auftritt muss ich anmerken, dass mir der Schwerpunkt zu sehr auf den neuen Liedern lag und die altbekannten etwas zu kurz kamen. Froh war ich, als denn aber noch "Need a break" gespielt wurde, einfach ein Song mit hohem Wiedererkennungswert. Ohne wenn und aber - sie hat mir wieder gefallen, aber vielleicht war hier der Unterschied, dass ich das neue Album noch nicht so intensiv kannte und daher das "Doors" - Werk eher ein Stein im Brett hatte. Aber mit "Womb" werde ich sicher noch warm, schließlich mag ich "The heat" schon sehr!


Ein Doppel-Highlight kam noch nach dem Konzert: Gemeinsame Fotos mit Freunden und Missincat und mit mir und Ida Gard in der Fotobox - wie geil ist das denn? Ein großes "DANKE" an ALLE, die an diesem Abend dabei waren und es zu einen unvergesslichen Erlebnis gemacht haben! War cool mit euch!


Mittwoch, 2. März 2016

Mashee - Bronco´s UND Kluturpalast Hannover

Ein kleiner Gig am Geburtstag, dass war mein Grundgedanke. Mashee, eine Östereische-Hessische Kombo war quasi mein gefundenes Fressen und das kleine, kuscheliege Broncos in Hannovers Stadtteil Linden die Bühne. Mashee kannte ich bis dahin nicht, der erste Eindruck über Youtube hat mich jedoch überzeugt. Am zweiten März war es ein später Beginn von locker einer 3/4 Stunde und vor einem raren Publikum erklangen die Klänge von Mashee. Die Musik gefiel mir von Beginn an, besonders die Harmonie und das Zusammenspiel zwischen den drei Keyboards und dem Gesang der Sängerin. Die Ansagen der Band, die Erläuterungen zu den Liedern konnte man jedoch kein einziges Wort verstehen. Später nach einer kurzen Pause erwarb ich im Bronco´s eine EP samt Feder und hielt einen kleinen Plausch mit den sehr sympathischen Musikern.


Nun sollte es sich ergeben, dass diese tolle Band innerhalb weniger Tage zum zweiten Mal in Hannover angekündigt hat. Diesmal am Montag, dem 07.03.2016 im Lindener Kulturpalast. Zunächst, wie hier so üblich, gab es einen Voract aus Hannover selbst. Am heutigen Abend waren dies der Singer-Songwriter Danny  Latendorf und seine Gitarre.

Anschließend standen denn Mariella, Ann-Kristin, Michael und Arthur auf der Bühne. Und diesesmal wusste ich schon, auf was ich mich freuen konnte. Einen Narren gefressen hatte ich bereits an dem Titelsong der EP "Cages we built" und dem schönen "Demons". Wieder sind die Keyboards prägend und wenn ich einen musikalischen Vergleich ziehen sollte, so habe ich doch Ähnlichkeiten zur Musik von London Grammar entdeckt. Ein Lied spielte Ann-Kristin solo am Klavier, was durchaus ein Highlight des abends war, gefolgt von einem weiteren, was ich glücklicherweise gefilmt habe. Mashee mit "Wasting my time":


Das Mariella im laufenden Konzert erwähnte, dass ich zum zweiten Mal dabei bin, da hab ich mich echt geehrt gefühlt! Im Kulturpalast war die Akustik um einiges besser und meiner Meinung nach hat diese tolle Band ein größeres Publikum verdient und auf jeden Fall viel Potenzial, Charme und Herz!