Donnerstag, 28. Januar 2016

Twin Bandit - Wohnzimmer Hildesheim

Ein kleiner, kuscheliger Raum der ausgelegt mit Teppichen, einem Sammelsurium von Stühlen, Sofas wirklich die Atmosphäre eines Wohnzimmers bot war an diesem Abend die Bühne. Mit viel Gerümpel, Kabeln und Fässern vollgestellt, so dass nichts zusammen passte ergab sich eine leicht unprofessionelle Location, aber das soll es wohl auch sein: Ein solide Kneipe mit separatem Musikraum. Schlicht, aber echt - Dirty, but nice!

Bei kleinen unbekannten Bands ist es immer schwierig abzuschätzen, wie viele Leute so eintrudeln. Umso überraschender, dass es sehr gut besucht war von einem überwiegend recht jungem Publikum. Den Anfang machte der Kanadier David Vertesi, der kurz vorm Auftritt noch am Tischkicker anzutreffen war. Amazon.de ordnet seine Musik einfach unter der Rubrik Pop ein, ich selbst kann mich da so wenig festlegen wie er selbst. Manche Songs erinnerten etwas an an eine Mischung aus Travis und Keane.

Bühne umbauen? Fehlanzeige! Ein fliegender Wechsel und schon standen Hannah Walker (rechts) und Jamie Elliott (links) alias Twin Bandit mit ihren Gitarren auf der Bühne. Auf den ersten Blick erinnerten sie mich in diesem Moment sehr stark an das Duo M2M.







 
Nach den ersten zwei Songs der Mädels aus Vancouver wurde es voll auf der Bühne. Neben David an der Gitarre und Andrew an Keyboard, mit dem ich mich hinterher noch unterhalten habe, kamen noch ein Drummer eine Geigerin hinzu. Nach und nach wurde so jeder Song ihres Debüt- Albums "For you" zum besten gegeben. Neben dem gleichnamigem Titelsong hat es mir das Lied "Zephyr" sehr angetan. Schön harmonisch ist ihr zweistimmiger Gesang und von Beginn an lag für mich der Vergleich zu zwei Bands nahe: ein bisschen Joco und ganz viel First aid kit.

 
 Fazit: Das Wohnzimmer in Hildesheim sollte man sich merken: Schöner Abend für kleines Geld!

Twin Bandit = Zwei natürliche, sympathische junge Damen mit Charme und viel Spaß an dem was sie machen. Ihre Musik geht wunderbar ins Ohr, hat einen leichten Country-Touch, der mir gut gefallen hat. Einziges Manko war, dass aufgrund technischer Schwierigkeiten die Violine nicht so zur Geltung kam, wie es hätte sein sollen, denn das gab einigen Liedern eine besondere Note.
 

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